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Ralf Gärtner (Managing Director Tax & Accounting, Wolters Kluwer) auf der moveon-Veranstaltung von Addison am 14. April 2016 in Berlin

Ralf Gärtner über Addisons neue OneClick-Lösungen

Addison erweitert die Palette an OneClick-Apps für StB und Mandanten und geht mit der Vorstellung auf Tour – inklusive einer virtual-reality-Show. Nach dem Auftakt in Berlin stehen noch München und Frankfurt auf dem Plan. Was Anwender erwarten können, erläutert Ralf Gärtner im Interview.

Addison will den Kreis schließen und die Abläufe zwischen Steuerberatern und Mandanten komplett digitalisieren. Dreh- und Angelpunkt dafür ist das OneClick-Portal, das vergangenes Jahr an den Start ging und jetzt um weitere Anwendungen und die Anbindung von Drittsystemen ergänzt wurde.

Show

Gemäß dem Versprechen, Addison-Anwender zu Rockstars der Steuerberatung zu machen, gab es laute Musik und buntes Licht. Auch mit Superlativen wurde nicht gespart.

Aber Show beiseite: Die Anwendungen wurden live und gut nachvollziehbar vorgeführt. Addison-Geschäftsführer Andreas Hermanutz moderierte, ein Muster-Mandant und ein Muster -StB spielten die Prozesse durch: Rechnungserstellung, Upload abfotografierter Belege und automatischer Erkennung von Rechnungsmerkmalen mitsamt Erstellung von Buchungsvorschlägen, automatisierter Zahlungsverkehr und viel Kommunikation zwischen Berater und Mandant per App.

Virtual Reality

Andre Kwakernaat und sein Kollege Richard (mit Datenbrille) zeigen Mandatendaten in virtual reality.
Andre Kwakernaat und sein Kollege Richard (mit Datenbrille) zeigen Mandatendaten in virtual reality.

Besonders lang wurden die Hälse im Publikum als Andre Kwakernaat ein Zukunfts-Szenario vorführte: Buchhaltungsdaten und virtual reality.

Richard – ein Wolters-Kluwer-Mitarbeiter aus Australien – mit Datenbrille vor den Augen wühlte sich durch einen Datensatz eines holländischen Beraters, kletterte an Mandanten-Daten hoch, zoomte sich mit Handbewegungen rein und raus. Klingt merkwürdig und sah auch so aus – und gleichzeitig faszinierend.

Diese Technik wird aktuell meist für Computer-Spiele verwendet (beeindruckendes Video-Beispiel hier). Dadurch, dass der Anwender auf kleine Monitore in der Brille schaut und die Brille seine Kopf- und Handbewegungen erfasst und in die virtuelle Landschaft einbaut, ergibt sich der Eindruck eines Eintauchens in eine andere Welt: Virtuelle Gegenstände lassen sich „greifen“ und anders als beim gewöhnlichen Monitor ist der „Desktop“ hier eine 360-Grad-Landschaft beliebigen Inhalts.

Aus den Daten des holländischen Beraters wurde ein Fall herausgegriffen: eine Autowerkstatt mit hunderte Kunden. Jeder Kunde wurde durch ein Haus symbolisiert und in Reihen übereinander abgebildet. Blickte Richard geradeaus, sah er gerade mal die unteren 30 der Kunden, legte er den Kopf in den Nacken konnte er – quasi mit einem Blick in den Himmel – die restlichen hunderte Kunden sehen. Mit Armbewegungen kletterte er an diesem Stapel hinauf. Und – oben angekommen – senkte er den Blick nach unten. Ein schwindelerregender Blick am Kundenstapel hinunter.

Das Publikum bekam seine Ansicht per Leinwand zu sehen: die virtuelle Landschaft, die Kunden-Daten und Richards Arme, die in der virtuellen Welt durch Roboterhände nachgebildet wurden.

Um zu zeigen, dass sich solche Spielereien durchaus für Beratungszwecke einsetzen lassen, wurde ein Rechnungversand simuliert. Von der Autowerkstatt flogen Briefumschläge in die Kunden-Häuser, kleine Geldsäcke kamen zurückgeflogen. Doch nicht von jedem Haus. Etwa jedes dritte Haus ging bei Rechnungseingang in Flammen auf. „Das sind die Kunden, die nicht zahlen“, sagte Andre Kwakernaat. Und nach einer effektvollen Pause: „Was glauben Sie, unternimmt der Automechaniker jetzt etwas?“

In den Pausen konnten die Teilnehmer die Brille ausprobieren und sich durch die virtuelle Realität hangeln.

Interview Ralf Gärtner

Zurück in der realen Welt stellt Ralf Gärtner (Managing Director Wolters Kluwer) das neue Angebot vor:

Die OneClick-Neuerungen im Überblick

  • Neue gestaltete Nutzer-Oberfläche (siehe Bilder)
  • Addison OneClick Aufgabenübersicht und Benachrichtigung. Ermöglicht Erinnerungen und Aufgaben an Mandanten zu senden. Mit einem Wisch kommt der Mandant von der Erinnerung direkt zur Aufgabe in der passenden App, um sie dort zu erledigen.
  • Addison OneClick Online-Banking. Aus der Vorerfassung und der FiBu generierte Zahlungsvorschläge ausführen und bearbeiten.
  • Addison OneClick Dokumente. Ein Dokumentenmanagement-System für StB und Mandant.
  • Addison OneClick Freigabeprozess. Für die Freigabe von Rechnungen oder der Weitergabe von Dokumenten vom StB an das Finanzamt.
  • Addison OneClick Mandanten-Buchhaltung. Auf dem OneClick-Portal können Addison-Nutzer jetzt Selbstbuchern das Standard-Buchhaltungsprogramm von Addison zur Verfügung stellen.
  • Addison OneClick Online-API (Anbindung von Drittsystemen).

Die neuen Apps sollen ab Juni bereit stehen. Die Preise für die Apps liegen zwischen 0,99 und 4,99 Euro pro Mandant und Monat, Pakete starten bei 9,99 Euro. Addison zählt in Deutschland nach eigenen Angaben rund 6000 StB-Kunden, mehr als 1000 Kanzleien nutzen OneClick-Lösungen.

Foto-Galerie

Und ein Addison-Video von der Veranstaltung in Berlin:

Links

Offenlegung: Ich bin auf Addison-Kosten nach Berlin gereist.