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Datev Pressekonferenz 2016

Datev: Zahlen, Pläne, Noten

Die Datev hat mit 4,4 Prozent Umsatzwachstum erneut IT- und Gesamtwirtschaft hinter sich gelassen. 880,8 Mio. Umsatz stehen für 2015 in den Büchern, das erste Halbjahr 2016 lässt auf ein weiter konstantes Wachstum hoffen. Diese Zahlen, die Strategie für die kommenden zehn Jahre und eine Image-Studie zum Beruf hat die Genossenschaft am Freitag in Nürnberg vorgestellt.

Es war die erste Jahres-Pressekonferenz unter der Regie von Robert Mayr. Mit dem Wechsel des Vorstandsvorsitzes gab es auch kleine Änderungen der Choreographie der Pressekonferenz: Die Beiträge der Vorstände wurden frei und im Stehen präsentiert. Und mit Diana Windmeißer, Vorstandsmitglied für Finanzen und Einkauf, ergänzt erstmals eine Frau den Männerchor.

Im Vordergrund standen aber die Zahlen. Und die Datev stellte vor allem das Umsatzwachstum von 4,4 Prozent auf 880,8 Mio. Euro heraus.

2015 2014 2013 2012 2011
Umsatz  880,8 Mio. 843,5 Mio. 803 Mio. 760 Mio. 731 Mio.
Angestellte 6780 6606 6411 6110
Genossen 40.393 40.274 40.013 39.771
Betriebsergebnis 56,7 Mio. 52,4 Mio. 51 Mio.  45,8 Mio.
Rückvergütung 38,1 Mio. 36,8 Mio.   35,4 Mio. 33,9 Mio. – 
Rückvergütung in %  5% 5% 5% 5%
Finanzergebnis  -6,9 Mio.  -7,2 Mio. – 
Jahresüberschuss  5,9 Mio. 6,3 Mio   1 Mio. 3,8 Mio.

Erstes Halbjahr 2016

Nach den vorläufigen Halbjahreszahlen wuchs der Umsatz der Genossenschaft 2016 gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 21,1 Millionen Euro (2015: 15,2 Millionen Euro) auf 460 Millionen Euro (2015: 438,9 Millionen Euro). Das ist eine Steigerung um 4,6 Prozent.

Erhöht hat sich im Vergleich auch die Zahl der Mitglieder um 113 auf 40.489. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg im Vergleich zur Jahresmitte 2015 um 108 auf 6.911 an.

Datev 2025

Die strategische Ausrichtung wurde vorgestellt und auf den Namen „Datev 2025“ getauft. Sie soll die digitale Transformation betriebswirtschaftlicher Prozesse vorantreiben und Genossenschaft, Mitglieder und deren Mandanten darauf vorbereiten.

Angekündigt wurden „Lösungen mit medienbruchfreien betriebswirtschaftlichen Prozessen“. Konkreter wurde es noch nicht.

Die Produktfindung im Haus wurde durch so genannte „pitches“ ergänzt: Mitarbeiterteams stellen Produktideen vor, eine Jury entscheidet über die Weiterentwicklung. „Wenn es uns gelingt, die Vorzüge eines Marktführers mit denen eines Startups zu verbinden, ist das eine ziemlich Erfolg versprechende Kombination“, sagte Mayr.

Und diese Trends sollen künftige Produkte und Dienstleistungen nutzen: Mehr Automation bei deklaratorischen Arbeiten. Arbeiten von überall aus mittels cloudbasierter Anwendungen. Vernetzung vormals voneinander unabhängiger Prozesse und deren Analyse mittels Big-Data-Technologie.

„Für unsere Berufsstände bedeutet das: Wir erleben vor allem eine Transformation der Tätigkeiten. In Zukunft gewinnt die betriebswirtschaftliche Beratung zunehmend an Bedeutung. Dieser Wandel ist getrieben von der IT“, so Robert Mayr. (Pressemitteilung zur Strategie)

Image-Studie

Die jüngste Image-Analyse der Datev stellt dem Berufsstand gute Noten aus. Bemerkenswert ist nach wie vor die hohe Treue der Mandanten zu ihren Beratern:

67 Prozent der Unternehmen arbeiten bereits seit mehr als zehn Jahren mit ihrem Steuerberater zusammen, weitere 19 Prozent seit fünf bis neun Jahren.

Und wenn Sie wissen möchten, wie Sie sich die Gesamtnote 1,7 verdient haben, dann finden Sie auf der Datev Seite die Infos dazu.