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Get it fair, Logo

Mit „Get it fair“ die StB-Rechnung prüfen

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ampel, Anwalt, anteiliges Erfolgshonorar – diesen Weg können StB-Rechnungen künftig nehmen. Nach dem Vorbild anderer Portale haben zwei Gründer einen Service gestartet, der die StB-Rechnung unter die Lupe nimmt: Get it fair. Die Gründer Jendrik Knudsen und Sebastian Will stellen ihren Service vor.[/vc_column_text][vc_single_image image=“10920″ img_size=“full“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Was ist Ihr Service?

Knudsen: Get it fair ist eine Plattform, auf der Mandanten ihre Steuerberaterrechnung überprüfen lassen können. Mittels eines Ampelsystems wird dem Mandanten angezeigt, ob die Rechnung eine genauere Überprüfung rechtfertigt. Ist das der Fall, vermitteln wir auf Wunsch einen Anwalt.

Welche Angaben muss ich dazu machen?

Knudsen: Hinter der Ampel stehen drei Gebührenrechner. Für die Überprüfung des FiBu-Honorars ist für die Berechnung des Honorars der Nettojahresumsatz oder der Aufwand anzugeben – je nachdem, welcher Betrag höher ist. Bei Jahresabschluss mit Bilanz ist der Gegenstandswert – also die Bemessungsgrundlage für das Honorar – in den allermeisten Fällen der Mittelwert aus berichtigter Bilanzsumme und betrieblicher Jahresleistung anzugeben. Für eine Einnahmeüberschußrechnung ist der Gegenstandswert für die Gebühr der höhere Betrag der Summe der Betriebseinnahmen oder der Betriebsausgaben, mindestens jedoch 12.500 Euro sowie die Gebühr anzugeben. Wir haben alles sehr stark vereinfacht damit eine schnelle Prüfung möglich ist und man ein erstes Gefühl über die Rechnung bekommt.

Was sind die Ergebnisse?

Will: Rot ist ein Indiz, dass eine weitere Überprüfung lohnt. Die Mandanten können direkt auf der Seite dazu ihren Steuerberatungsvertrag und die Rechnungen des Steuerberaters hochladen. Ein Anwalt schaut dann drüber, klärt eventuelle Nachfragen und gibt eine Empfehlung, ob sich eine gerichtliche oder außergerichtliche Weiterverfolgung lohnt. Bis zu diesem Punkt ist der Service kostenfrei.

Knudsen: Rot ist nur ein Indiz und bedeutet nicht automatisch, dass die Rechnung unzulässig hoch ist. Die zahlenmäßige Überprüfung kann keine Sonderfälle und Sonderabreden berücksichtigen. Dazu ist der Anwalt da. Wichtig ist auch: Wir – Get it fair – bieten weder Rechts- noch Steuerberatung. Unser Service sind die Gebührenrechner und die Anwaltsvermittlung.

Und wie verdienen Sie Geld?

Knudsen: Wir verdienen etwas, wenn der Anwalt beauftragt wird und berechnen dann 25 Prozent zuzüglich Umsatzsteuer vom Vermögensvorteil, den der Anfragende ggf. erhält nach Geldeingang.

Und wenn der Anwalt erfolglos bleibt?

Knudsen: Dann verdienen wir auch nichts.

Und was ist mit den Anwaltskosten?

Will: Beim Ampel-Test wird geklärt, ob der Mandant eine Rechtsschutzversicherung hat. Eine Verfolgung ist zwar auch ohne möglich, aber dann sollte der Streitwert schon recht hoch sein. Der Mandant trägt die Anwaltskosten oder zumindest den Eigenanteil der Rechtsschutzversicherung. Diese Sachverhalte werden wir im Einzelfall klären.

Wie sind Sie denn überhaupt auf diese Idee gekommen?

Will: Die Idee ist während der Gründung unserer IT-Firma entstanden. Get it fair ist ein Nebenprodukt. Und wir testen jetzt mal die Erfolgsaussichten.

Knudsen: Ich habe in einer Kanzlei gelernt und als ITler dort die Computer administriert. Inspiration für Get it fair ist die Website Helpcheck, die einen ähnlichen Service für Lebensversicherungsabschlüsse anbietet. Die Macher dort haben uns beratend unterstützt, sind aber nicht rechtlich mit uns verbunden. Es geht uns weder um Preisdumping, noch um ein Schlechtmachen der Steuerberater. Aber neben der großen Mehrheit der korrekt abrechnenden Berater gibt es auch immer wieder Fälle, in denen das Unwissen der Mandanten ausgenutzt wird.

Vermitteln Sie auch Steuerberater?

Knudsen und Will: Nein.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]